Download
Cite as:
W&auml;ge, J. (2012): <b>Der Einfluss von Stickstoff - und/oder Phosphorzugaben auf die Herbivorie in einem tropischen Bergregenwald in S&uuml;decuador</b> University of G&ouml;ttingen, <i>bachelor thesis</i>

Resource Description

Title: Der Einfluss von Stickstoff - und/oder Phosphorzugaben auf die Herbivorie in einem tropischen Bergregenwald in Südecuador
FOR816dw ID: 1125
Publication Date: 2012-08-28
License and Usage Rights:
Resource Owner(s):
Individual: Janine Wäge
Contact:
Abstract:
Gegenwärtige anthropogene Umweltveränderungen verursachen einen fortschreitenden Verlust an Biodiversität. Der Verlust von einzelnen Arten durch Habitatveränderung, Klimawandel und das Einwandern von invasiven Arten wurde intensiv untersucht. Jedoch sind die Auswirkungen von Arten Interaktionen nur unzureichend erforscht. Da der Mensch schnelle Umweltveränderungen hervorruft, ist es wichtig zu verstehen, welche Konsequenzen diese in der biotischen und abiotischen Umwelt, in Populationsstrukturen und in koevolutionären Prozessen haben (Leimu et al. 2012). Eine wichtige ökologische Interaktion ist dabei die Koevolution zwischen Pflanzen und Herbivoren (Coley & Barone 1996). Wechselwirkungen zwischen Pflanzen und Herbivoren sind mit die dominantesten in der Natur (Carmona et al. 2011). Innerhalb verschiedener Ökosysteme gibt es Unterschiede in den Herbivorieraten (Cyr & Pace 1993). Besonders in tropischen Wäldern ist Herbivorie ein zentraler Prozess (Dirzo & Boege 2008). Im Durchschnitt wird in tropischen Regenwäldern jährlich 11 % der Blattfläche durch Herbivore gefressen (Coley & Barone 1996). Pflanzen haben eine Vielzahl von Abwehrmechanismen entwickelt, die den Einfluss von Herbivoren reduzieren. Dazu gehören unter anderem chemische, mechanische und phänologische Abwehrmechanismen. Herbivore auf der anderen Seite haben Mechanismen entwickelt, um solche Abwehrstrategien zu umgehen. Dieses Wechselspiel beeinflusst Nahrungsnetze, Diversität von Artengemeinschaften sowie Nährstoffkreisläufe und somit alle Organismen im tropischen Wald (Coley & Barone 1996). Für sehr viele vertebrate und invertebrate Herbivore, sowie Pathogene, bilden Blätter eine entscheidende Nahrungsquelle. Die wichtigste Gruppe bilden die folivoren Insekten. Sie sind eine taxonomisch und morphologisch hoch diverse Gruppe und die wichtigsten Konsumenten in tropischen Wäldern (Coley & Barone 1996). Coley und Barone schätzen den Beitrag kauender Insekten an der jährlichen Herbivorie in tropischen Wäldern auf mindestens 75 %. Kauende Insekten sind sehr wirtsspezifisch und haben ein enges Nahrungsspektrum. Demnach entsteht ein größerer Anteil der Schäden durch spezialisierte Herbivore als durch Generalisten (Barone 1998). Coley & Barone schließen daraus, dass spezialisierte Insektenherbivore auch für die Ausbildung von pflanzlichen Abwehrmechanismen eine größere Rolle spielen.
Additional Infos:
within subproject A1
Literature type specific fields:
THESIS
Degree: bachelor
Degree Institution: University of Göttingen
Total Pages: 62
Metadata Provider:
Individual: Jürgen Homeier
Contact:
Online Distribution:
Download File: http://www.tropicalmountainforest.org/publications.do?citid=1125


Quick search

  • Publications:
  • Datasets:

rnse logo

Radar Network Ecuador - Peru