Aeschbacher, D. (2013): <b>Kronenraumbilanzen von Schwermetallen in einem ecuadorianischen tropischen Bergregenwald</b> Geographisches Institut, Universität Bern, <i>bachelor thesis</i>
Resource Description
Title:
Kronenraumbilanzen von Schwermetallen in einem ecuadorianischen tropischen Bergregenwald
FOR816dw ID:
1258
Publication Date:
2013-12-19
License and Usage Rights:
FOR816 data user agreement: www.tropicalmountainforest.org/dataagreement.do
Resource Owner(s):
Individual:
David Aeschbacher
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email:
webmaster <at> tropicalmountainforest.org
Abstract:
Schwermetalle wirken schon in kleinen Mengen toxisch auf Pflanzen und Tiere und können sich negativ auf deren Wachstum und Entwicklung auswirken. Zudem sind viele Schwermetalle persistent, d.h. sie werden weder durch physikalische, chemische noch biologische Prozesse nachhaltig verändert. Atmosphärische Einträge von Schwermetallen können auf Dauer zu einer Anreicherung im Boden oder in der Biomasse führen. Das Ziel dieser Arbeit ist es, die atmosphärische Deposition von Schwermetallen in einem Ökosystem im ecuadorianischen Bergregenwald zu quantifizieren.Es wurden dazu Freilandniederschlagsproben und Bestandes-Niederschlagsproben vom Zeitraum Juni 2011 bis Mai 2012 gemessen und die Jahresflüsse der Schwermetalle Arsen (As), Barium (Ba), Cadmium (Cd), Cobalt (Co), Chrom (Cr), Kupfer (Cu), Eisen (Fe), Mangan (Mn), Nickel (Ni), Blei (Pb), Vanadium (V) und Zink (Zn) berechnet. Die Proben wurden wöchentlich entnommen, weshalb nebst den Jahresflüssen (Gesamtfluss) auch Wochenflüsse berechnet werden konnten.Weder bei den Niederschlägen noch bei den Wochenflüssen der Schwermetalle konnte eine deutliche zeitliche Variabilität beobachtet werden. Auffallend war der hohe Jahresfluss an Kupfer, welcher durch atmosphärische Deposition eingetragen wurde. Bis zu 68-mal höhere Werte (verglichen mit Ridame et. al, (1999)) als bei aktuellen Studien, wurden im Bergregenwald in Ecuador gemessen. Die Resultate zeigen, dass weder die Gesamtdeposition noch die Trockendeposition beim Eintrag in den Regenwald dominant ist. Eine eindeutige Erklärung für die hohen Kupfereinträge konnte nicht gefunden werden, lediglich einige mögliche Gründe wurden diskutiert.
email:
wolfgang.wilcke <at> kit.edu
Karlsruhe Institute of Technology
Institute of Geography and Geoecology
Reinhard-Baumeister-Platz 1
76131 Karlsruhe
Baden-Württemberg
Germany